Sucht - kommt von siech und macht krank
Oft liest man, Sucht kommt von suchen. Irrtum: Der Ursprung des Wortes liegt in "siech". Sucht ist ein Dahinsiechen. Was später einmal zur Sucht wird, fängt meist schrittweise an: Einmal schnorrt man hier eine Zigarette, ein andermal bekommt man eine Ecstasy-Tablette angeboten. Ohne dass man es merkt, kann Sucht daraus werden. Süchtig kann man nicht nur nach Substanzen wie Alkohol, Nikotin oder Drogen werden, sondern auch nach einem Verhalten: Spiel, Konsum, Internet, Essen etc.
Was ist Sucht?
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) nennt sechs Anzeichen, die auf Sucht hinweisen:
- Der starke Wunsch, ein Suchtmittel zu konsumieren.
- Die Süchtigen haben Beginn, Ende und Menge des Drogenkonsums nicht unter Kontrolle.
- Wenn die Süchtigen die Drogen nicht bekommen, haben sie Entzugserscheinungen: Unruhe, Reizbarkeit, Schlafstörungen, Konzentrationsprogleme, Niedergeschlagenheit.
- Nach und nach braucht man immer mehr von der Droge, um die Wirkung aufrechtzuerhalten.
- Die Droge dominiert das Leben: Der Zeitaufwand für ihr Beschaffung steigt, und andere Interessen werden zurückgestellt.
- Obwohl die schädlichen Folgen klar sind, ist ein Aufhören unmöglich geworden.
Tipp: Wenn bei dir innerhalb des letzten Jahres mindestens drei dieser Anzeichen aufgetreten sind, bist du laut Expertenmeinung bereits abhängig.