Fakten
Der Spielplatz ist vor allem im verbauten Raum der Spielort für Kinder, wo sie ihre Freizeit verbringen. Dabei muss man berücksichtigen, dass Kinder Spielgeräte nicht nur so benützen, wie es vom Erfinder gedacht wurde. Kinder entwickeln ihre eigene Kreativität im Spiel und auch im Umgang mit den aufgestellten Spielgeräten.
Die größte Anzahl der kindlichen Unfälle am Spielplatz ist in der Altersgruppe bis sieben Jahre zu verzeichnen. Mit größerem Alter nimmt die Unfallhäufigkeit ab, wobei dies parallel zur Besucherfrequenz verläuft.
Die häufigsten Unfallmechanismen bei Spielplatzunfällen sind der "Sturz hinab", der "Sturz auf gleicher Ebene" und die "Kollision". Bei derartigen Unfällen sind vor allem Schaukeln, Rutschen und Klettergeräte beteiligt. Die häufigsten Verletzungen sind Prellungen, Hautwunden und Frakturen der Extremitäten.
Beim Laufen ist die Peripheriewahrnehmung der Kinder je nach Lauftempo stark vermindert. Stehen nun Spielgeräte eng beieinander oder kreuzen die Laufwege der Kinder die Bewegungsrichtungen der Spielgeräte, so ist ein Zusammenstoß unvermeidbar.
Da der Sturz ein häufiger Unfallmechanismus ist, muss der Boden entsprechende Dämpfungseigenschaften aufweisen. Damit diese im Ganzjahrsbetrieb gewährleistet bleiben, ist eine Fallschutzplatte zu empfehlen.
Für einen hohen Spielwert bedarf es keiner Spielgeräte mit 2 bis 4m Höhe, weil auch kleine und noch ungeübte Kinder hinaufklettern wollen und auch hinaufgehoben oder gezogen werden.
Der Bereich der Spielfläche muss gegen Gefahrenquellen des Verkehrs entsprechend abgegrenzt sein.
Tipps
- Sandkiste: Kinder stürzen beim Sitzen am Rand nach hinten - keine Umrandung aus Steinplatten verwenden, Kiste im Boden versenken.
- Rutsche: Kinder stürzen von der Leiter, Plattform - Hilfe beim Hinaufklettern und solange, bis es in der Rutsche sitzt, gewährleisten.
- Kletterturm: Sturzgefahr - Fallschutz entsprechend der Gerätehöhe anbringen.
Weitere Informationen: www.grosse-schuetzen-kleine.at
(Erstellt am 5.9.2004 | Zuletzt bearbeitet am 5.10.2004)