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Liegen auf dem Bauch trainiert wache Babys und wirkt gegen Abflachung des Hinterkopfs

Amerikanische Forscher bestätigen in einer Übersichtsarbeit noch einmal, dass ein Baby im Wachzustand auch einmal auf dem Bauch liegen sollte. Dies fördert seine grobmotorischen Fähigkeiten und insbesondere die Nackenmuskulatur und beugt einer Kopfverformung durch die Rückenlage vor.

Wenn Säuglinge im Alter von 1 bis 3 Monaten beginnen ihre Nackenkontrolle zu entwickeln, können sie im Wachzustand - in Absprache mit dem Kinder- und Jugendarzt und unter der ständigen Aufsicht der Eltern - für kurze Zeit auf dem Bauch liegen. Dies trainiert u.a. die Muskeln, die das Baby später zum Umdrehen, Sitzen und Krabbeln braucht. Im Alter von 4 bis 7 Monaten können die meisten Säuglinge sich schon umdrehen. Dann stärkt die Bauchlage die Arm-, Brust- und Nackenmuskulatur, wenn sie sich mit den Armen nach oben drücken, um mehr zu sehen.

Anfangs können Mutter oder Vater ihr Kind einige Male mit dem Bauch nach unten auf ihre/seine Brust legen. Hat sich das Baby an diese Position gewöhnt, kann es versuchsweise auf einer Decke auf den Boden liegen. Eltern können ihr Kind erst einmal nur kurz auf dem Bauch liegen lassen – je nachdem, wie wohl sich das Baby fühlt, etwa drei bis fünf Minuten. Schrittweise kann die Zeit erhöht werden und das Baby kann auch mehrmals am Tag kurz bäuchlings hingelegt werden. Bis zum Alter von drei Monaten kann ein Baby täglich insgesamt etwa bis zu einer Stunde auf dem Bauch liegen. Im Schlaf sollte das Kind aber unbedingt auf dem Rücken liegen, um dem plötzlichen Kindstod vorzubeugen.

Quellen: Pediatrics, AAP News, KidsHealth