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Welche Vorstellungen verbinden Grundschüler mit „Gesundheit“?

Welche Vorstellungen jemand mit Gesundheit verbindet, beeinflusst das gesundheitsbezogene Verhalten. Bisher haben jedoch nur wenige Studien die Gesundheitskonzepte von Volksschülern zwischen 6 und 10 Jahren untersucht. In Österreich wurde auf diesem Gebiet kaum geforscht. Eine Studie, die in der Wiener Medizinischen Wochenschrift veröffentlicht wurde, untersuchte nun bei Schülern der 2. Klasse (7 oder 8 Jahre) und der 4. Klasse (9 oder 10 Jahre) in der Steiermark (Österreich), welche Vorstellungen die Kinder mit Gesundheit verbinden. Die Kinder sollten Bilder zu diesem Thema malen und beschriften.

© contrastwerkstatt - Fotolia.com

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Die meisten Kinder malten Ernährungsgewohnheiten (75,7%), ein glückliches Gesicht (49,8%), Bewegung (39,7%) und die Sonne (37,7%) als Symbole für Gesundheit.

Kinder aus städtischen Gebieten stellten häufiger vorbeugendes Verhalten als wichtiges Element der Gesundheit dar als Kinder, die auf dem Land lebten. Mädchen verknüpften Gesundheit mehr mit Natur als Buben. Insgesamt zeigte sich, dass österreichische Kinder ein sehr positives Bild von dem Begriff „Gesundheit“ haben.

Bei den erklärenden Bildern konnten drei Hauptgruppen ermittelt werden, mit denen Kinder „Gesundheit“ beschrieben:

  • Präventives Verhalten: Bilder mit Bewegung, Ernährungsgewohnheiten, Schlaf, Trinken, Zahnpflege, Hygiene und Luft
  •  Natur: Bilder mit glücklichen Gesichtern, Darstellungen von spielenden Personen, Himmel, Baum/Holz, Gewässer, Tiere, Obstbaum/bäume (e), Wiese, Sonne, draußen sein, Berg, Regenbogen
  • Krankheit: Bilder mit einem Arzt, trauriges Gesicht, Apotheke, Krankenhaus, Krankenwagen, Medizin/Arznei, medizinische Instrumente, krank sein.
  • Die Kategorie „Gesund sein“ wurde gesondert behandelt.

Quelle: Wiener Medizinische Wochenschrift