Kinderaerzte-im-Netz.at

Ihre Fachärzte von der Geburt bis zum vollendeten 18. Lebensjahr

Herausgeber:

Allergie/Verkühlung

© Juan Gaertner - Fotolia.com
© Juan Gaertner - Fotolia.com

Entzündete Augen, eine stark rinnende Nase, ein Druck zwischen den Augen, schwieriges durch die Nase atmen und rinnende juckende Augen - Handelt es sich nur um eine Verkühlung oder kann auch eine Allergie dahinter stecken?

Um festzustellen, ob es sich um eine Verkühlung oder eine Allergie handelt, sollten man das Augen- und Nasensekret genauer ansehen. Hat es eine gelblich-grüne Farbe, handelt es sich um eine bakterielle Infektion, sprich Verkühlung. Ist das Sekret aber glasig-wässrig und löst es obendrein Juckreiz aus spricht es eher für eine Allergie. Speziell in der "Pollensaison" sollte man eine etwaige Allergie des Kindes unbedingt rasch vom Arzt behandeln lassen, damit die allergischen Reaktionen nicht vom Kopf auf die Lunge übergreifen und etwa Asthma auslösen. Als erster Schritt ist eine Lokaltherapie (Augentropfen und Nasenspray auf Basis Antihistaminika) zu empfehlen. Danach sollte man bei dem Kind einen Allergietest durchführen lassen, um genau herauszufinden, gegen welche Pollen es allergisch ist. Erst danach kann vom Arzt entschieden werden, ob eine Therapie eingeleitet werden soll. Diese Behandlung nennt man Hyposensibilisierung und dauert rund zwei Jahre.

Dr. Johann Stebbegg
Facharzt für Kinder- und Jugendheilkunde in Liezen