Die EAACI besteht aus Klinikern, Forschern und Vertretern verschiedener Gesundheitsberufe, die sich auf allergische Erkrankungen spezialisiert haben – darunter auch österreichische Fachärzte. „Beobachtungen bisher zeigen, dass Kinder i.d.R. bei COVID-19 weniger schwere Symptome entwickeln. Unkontrolliertes Asthma wird dagegen als Risikofaktor eingestuft. Auch Patienten mit Immunschwäche stellen eine potenzielle Risikogruppe dar und sollten, um eine Verschlechterung ihrer Gesundheit zu vermeiden, ebenso ihre regulären Medikamente einnehmen“, erklärt Univ.-Prof. Dr. Zsolt Szépfalusi, Leiter der AG Pneumologie und Allergologie von der Österreichischen Gesellschaft für Kinder- und Jugendheilkunde (ÖGKJ). Eine konsequente Behandlung der Grunderkrankung kann zudem zusätzliche Arztbesuche aufgrund einer Verschlechterung des Gesundheitszustandes verhindern helfen.
Bei Asthma bieten sich Inhalationstherapien über ein Dosieraerosol mit Inhalierhilfe oder über eine Pulverinhalation an. Feuchtvernebler sind aufgrund der Aerosolbildung und Verteilung in der Umgebung während der Inhalation nicht ganz so günstig. „Allergiker sollten sich bewusst sein, dass die ersten Symptome einer saisonalen Allergie häufig leichten grippeähnlichen Infektionen ähneln können. Sie sollten deshalb nicht vorschnell an eine COVID-19-Erkrankung denken“, ergänzt Univ.-Prof. Dr. Szépfalusi, Facharzt für Kinder- u. Jugendheilkunde mit dem Spezialgebiet Pädiatrische Pulmologie und Allergologie an der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendheilkunde in Wien.
Alle können sich und andere – unabhängig vom Alter - durch das Tragen von Masken und Abstandhalten sowie sorgfältiges Händewaschen schützen. Die Pflicht zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes gilt nicht für Kinder bis zum vollendeten 6. Lebensjahr.
Quelle: Pediatr Allergy Immunol.
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