Prim. DDr. Peter Voitl, Facharzt für Kinder- und Jugendheilkunde, hat beispielsweise gute Erfahrungen mit der südafrikanischen Kapland-Pelargonie gemacht. Ihr Extrakt wirkt antiviral, antibakteriell und schleimlösend. Er kann beispielsweise bei akutem Husten oder Hals-Rachen-Entzündungen unterstützend wirken.
Auszüge des Thymiankrauts können u.a. krampflösend eingesetzt werden, Spitzwegerich und Eibischwurzel können bei Husten helfen.
Bei kleinen Kindern besser den Arzt konsultieren
Vor allem bei kleinen Kindern und Säuglingen sollten Eltern auch bei pflanzlichen Mitteln den Kinder- und Jugendarzt konsultieren. So können ätherische Öle, die häufig als Hausmittel gegen Erkältungen genommen werden, für sie lebensgefährlich werden. Campher und Menthol haben bei Babys und Kleinkindern zum Beispiel erhebliche Nebenwirkungen, wie eine Schwellung der Kehlkopfschleimhaut, Krampfanfälle bzw. Asthma-ähnliche Anfälle mit Atemnot bis hin zu Atemstillstand.
Auch bei anhaltendem Fieber ist ein Praxisbesuch erforderlich
Zum Kinder- und Jugendarzt sollte Eltern mit ihrem Kind spätestens dann gehen, wenn das Kind länger als zwei Wochen hustet, wenn es heiser wird, wenn es Atembeschwerden hat, unter anhaltendem Fieber leidet oder über Schmerzen klagt.
Quellen: Pädiatrie & Pädologie, pädiatrie hautnah