Die kanadischen Experten werteten Daten von 2463 Kindern unter 18 Jahren, die sich zwischen April und September 2020 in Alberta einem SARS-CoV-2-Test unterzogen hatten.
Über ein Drittel der der positiv getesteten Kinder (36%) hatten keine Beschwerden. Ein Viertel der positiv Getesteten (25,5%) zeigten Fieber oder Schüttelfrost, etwas weniger (24,5%) Husten und ein noch geringerer Prozentsatz (19,3%) Schnupfen. Husten und Schnupfen traten aber genauso häufig bei den negativ getesteten Kindern auf (25,4% bzw. 22,1%) und können deshalb den Forschern zufolge nicht als typische Coronasymptome bei Kindern gewertet werden.
Gleichzeitiges Auftreten von Geruchs- und Geschmacksverlust, Übelkeit und Erbrechen sowie Kopfschmerzen macht Coronainfektion sehr wahrscheinlich
Für Kinder, die unter Geruchs- oder Geschmacksverlust litten, war das Risiko, dass sie ein positives Testergebnis erhielten, besonders groß, gefolgt - mit absteigender Tendenz für ein positives Ergebnis - von Übelkeit und Erbrechen, Kopfschmerzen. Waren Kinder zugleich von Geruchs- und Geschmacksverlust, Übelkeit und Erbrechen sowie Kopfschmerzen betroffen, war die Wahrscheinlichkeit für einen positiven Test sehr hoch.
Quellen: springermedizin [gebührenpflichtig], CMAJ