Anfang 2024 gelang diese schonende Erstversorgung erstmals in Innsbruck nach einer Spontangeburt.
„Rein medizinisch hat es für den Kreislauf des Babys einen enormen Vorteil, wenn es bis zur Stabilisierung der Vitalwerte über die Nabelschnur mit der Mutter verbunden bleibt“, erklärt Univ.-Prof. Dr. Ursula Kiechl-Kohlendorfer, Klinikdirektorin der Neonatologie Innsbruck. Auch das Risiko einer Gehirnblutung wird so nachweislich gesenkt.
Aber nicht nur die medizinischen Vorteile sind evident. „Obwohl die Kinder Frühchen sind, können die Eltern in der Zeit der ersten Stabilisierung und Versorgung an der Erstversorgungseinheit bereits den Körperkontakt mit dem Baby aufbauen. Sie können die Füßchen massieren, der Papa kann die Nabelschnur durchschneiden“, so Assoz.Prof. Priv. Doz. Dr. Elke Griesmaier-Falkner, stellvertretende Leiterin der Neonatologie.
Ein emotionaler Mehrwert, der den Stress und die Ängste in den ersten Minuten nach der Geburt zumindest teilweise lindern kann.
Quelle: Pressemitteilung Tirol Kliniken