Etwa jedes zehnte Kind leidet unter Schulproblemen

Eine Umfrage in der Steiermark hat ergeben, dass mindestens 10% der Kinder wegen Schulproblemen beim Kinder- und Jugendarzt vorstellig werden. Lese- und Rechtschreib-Schwäche, Rechenschwäche, ADHS sind häufige Ursachen. Oft machen sich Schulprobleme durch Schulangst, Bauch- oder Kopfschmerzen, Schlafstörungen oder Einnässen bemerkbar.

© grafikplusfoto - Fotolia.com

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Experten gehen davon aus, dass bei etwa einem Drittel dieser körperlichen Beschwerden Schulprobleme der Auslöser sind. Manchmal kann aber auch eine Sehbeeinträchtigung oder eine Hörschwäche der Grund für Schwierigkeiten in der Schule sein.

Pädiater berät betroffene Familien und koordiniert diagnostische und therapeutische Maßnahmen
Der Kinder- und Jugendarzt kann Eltern dabei helfen, die richtigen Anlaufstellen zu finden. Er kann ihnen in den meisten Fällen auch die Sorge nehmen, dass sie Schuld an den Problemen ihres Kindes haben. Eine neue Perspektive, die sich z.B. auf die Stärken des Kindes konzentriert, erleichtert u.U. den Umgang mit den Besonderheiten bzw. Schwächen des Schülers. Idealerweise bringen Eltern ein Schulheft des Kindes mit und eine Beurteilung der Probleme des Kindes aus der Sicht des Lehrers, damit sich der Pädiater ein Bild machen kann. Das Schulkind selbst kommt dabei natürlich auch zu Wort.

Quelle: Monatsschrift Kinderheilkunde