Insgesamt nahmen an der oberösterreichischen Studie zur körperlichen Fitness 18.168 (51% männliche) Grundschulkinder zwischen 6 und 11 Jahren teil. Von ihnen dokumentierten die Experten Körperdaten wie u.a. Größe, Gewicht. Die Kinder absolvierten acht Fitnesstests, bei denen die kardiorespiratorische Ausdauer, Muskelkraft, Geschwindigkeit, Beweglichkeit, Flexibilität und Ballhandhabungsfähigkeiten während einer einzigen Testsitzung in der Turnhalle der Schule bewertet wurden.
Es zeigte sich ,dass das städtische Lebensumfeld mit einem höheren Körpergewicht und einer geringeren körperlichen Fitness verbunden war, mit Ausnahme der Flexibilität, die bei städtischen Kindern besser war (gemessen wurde, wie weit Kinder mit durchgestreckten Beinen mit den Fingern/Händen zum Boden reichen konnten), und der Oberkörperkraft (gemessen mit , bei der es keinen Unterschied gab. Selbst nach Berücksichtigung des Körpergewichts blieb der Unterschied Stadt zu Land bestehen.
Darüber hinaus wiesen die Forscher nach, dass die Unterschiede zwischen Stadt und Land in Bezug auf die körperliche Leistungsfähigkeit bei normalgewichtigen Kindern stärker sind und dass diese Unterschiede sich mit zunehmendem Alter verstärken.
Diese Ergebnisse unterstreichen wie wichtig das Lebensumfeld für die körperliche Fitness ist. Die Nähe bzw. leichte Erreichbarkeit von Orten, die Bewegung zulassen – sei bei Freizeitaktivitäten in der Natur, in Sportvereinen oder in Sportzentren können die körperliche Fitness von Kindern fördern.
Quelle: Int J Environ Res Public Health.