2016 traten bei einem Gewitter in Australien mehrere Todesfälle durch Asthma-Anfälle auf, und es gab einen deutlichen Anstieg von Patienten (über 8.000), die medizinische Hilfe aufgrund Atemnot benötigten. Damals verteilte der Wind viele Gräserpollen.
Die Autoren der aktuellen Studie erklärten, dass Regen und hohe Luftfeuchtigkeit Pollenpartikel platzen lassen. Die elektrische Aktivität bei Gewitter bricht die Pollen in noch kleinere Fragmente auf, die tief in die Lunge dringen können. Herrscht zusätzlich starker Wind, können sich Pollenpartikel gut verbreiten. Eine Kombination von mehreren dieser Faktoren kann zu gehäuften Asthma-Ausbrüchen führen.
"Gewitter-Asthma ist ein sehr komplexes Phänomen […]", verdeutlichte Professor Andrew Grundstein von der Universität von Georgia in Athens in einer Pressemitteilung der Universität. "Unsere Studie kann dazu beitragen, gefährliche Gewitter vorherzusagen, indem sie u.a. hilft, Windstärken zu identifizieren, die häufig zu Gewitter-Asthma-Ausbrüchen führen."
Quelle: HealthDay, University of Georgia, Journal of Applied Meteorology and Climatology