Es gab in den USA Berichte von Abschürfungen, Knochenbrüchen, Zerrungen oder gar Fingeramputationen als Folge von Verletzungen mit Sportgeräten. Insbesondere elektrische Geräte, wie z.B. Crosstrainer, Räder, Rudermaschinen oder Ellipsentrainer, können zu Verletzungen führen. Nach Angaben des National Electronic Injury Surveillance System wurden in den USA allein im Jahr 2019 landesweit fast 21.000 Kinder wegen Verletzungen durch Heimtrainingsgeräte in Notaufnahmen behandelt.
Selbst einfache Geräte wie TRX-Bänder können Kinder bei falschem Gebrauch gefährlich werden, z.B. wenn Kinder sie als Schaukel gebrauchen. Gewichte können, wenn sie nicht gesichert sind, u.U. auf Kinderhände fallen. Idealerweise bewahren Eltern Sportgeräte in einem Raum auf, der abgeschlossen werden kann. Bei elektrischen Geräten ziehen Eltern vorsichtshalber den Stecker raus, wenn sie nicht in Gebrauch sind, und verstauen das Kabel.
Unfälle ereignen sich bei kleinen Kindern im Vorschulalter (insbesondere bis zu 4 Jahren) vor allem wenn sie die sich bewegenden Teile berühren oder wenn sie auf ein aktives Gerät fallen. Erwachsene sollten deshalb immer darauf achten, dass sich kein Kleinkind hintern ihnen oder in der Nähe befindet, wenn sie trainieren. Größere Kinder und Jugendliche (10 bis 18 Jahre) verletzen sich eher, weil sie ein Gerät nicht richtig anwenden. Manche Trainingsgeräte erfordern ein Mindestgewicht, um sicher zu funktionieren. Mit den Kabeln des Equipments, des Tablets oder des Pulsmessers am Gerät können sich kleine Kinder zudem versehentlich strangulieren. Wichtig ist es auch, klare Regeln aufzustellen. Kleine Kinder müssen wissen, dass das Equipment für sie tabu ist und größere Kinder dürfen diese – wenn sie für sie geeignet sind – nur mit richtiger Einweisung und/oder in Gegenwart der Eltern nutzen.
Quellen: Am J Emerg Med., AAP healthychildren.org, Cpsc.gov