Mithilfe der Magnetresonanztomographie (MRT) untersuchten die Forscher die Hirnstruktur von fast 300 Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Alter von 14 bis 24 Jahren. Sie sahen dabei, dass die Neustrukturierung insbesondere Regionen betraf, die als wichtige Knotenpunkte im Gehirn gelten, welche für die Vernetzung und Kommunikation innerhalb des Gehirns verantwortlich sind. Den Wissenschaftlern zufolge ist es auch verständlich, dass Störungen bei der Umstrukturierung dieser „Schaltzentralen“ im Gehirn sich negativ auf die Psyche auswirken können.
Dr. Kirstie Whitaker von der Abteilung für Psychiatrie an der Universität von Cambridge, Erstautorin der Studie, verdeutlichte: "Während unserer Teenagerjahre entwickeln sich unsere Gehirne weiter. Zwar sind diese Veränderungen in unserer Kindheit dramatischer, aber in der Adoleszenz sehen wir, dass sich die Gehirnstrukturen im Detail verfeinern. Wichtige ‚Schaltzentralen‘ verschiedener Regionen werden verbunden und verfestigt […]. „Adoleszenz kann eine schwierige Übergangsphase sein, und in dieser Zeit beobachten wir auch meist die ersten Anzeichen von psychischen Störungen, wie Schizophrenie und Depression", erklärte Professor Ed Bullmore, Leiter der Psychiatrie in Cambridge. "Diese Studie gibt uns einen Hinweis, warum dies der Fall ist […].“
Quelle: Pädiatrie & Pädiologie, University of Cambridge, PNAS