Dies weist darauf hin, dass nicht nur die Umwelt der Mutter eine Rolle für die Gesundheit der Kinder spielt, sondern auch der Lebensstil des Vaters. Für die Studie wurden die Daten von 24.000 Kindern ausgewertet.
Früher Rauchbeginn
"Das größte erhöhte Risiko für ihre Kinder, Asthma zu entwickeln, gaben Väter weiter, die vor ihrem 15. Lebensjahr mit dem Rauchen begonnen hatten. Interessanterweise spielte es dabei weniger eine Rolle, wie lange die Väter vor der Zeugung ihres Kindes mit dem Rauchen aufgehört hatten", sagte Cecilie Svanes von Universität von Bergen, eine Autorin der Studie.
Bei Müttern ist es vor allem wichtig, ob sie während oder kurz vor der Schwangerschaft geraucht hatten. Bei Vätern wirkt sich das Rauchen anscheinend auf die Spermien aus. "Rauchen verursacht bekanntermaßen genetische und epigenetische Schäden an Spermatozoen, die auf Nachkommen übertragen werden und das Potential haben, Entwicklungsanomalien zu induzieren", erklärt Svanes.
Es ist bekannt, dass das ernährungsphysiologische, hormonelle und psychologische Umfeld der Mutter die Organstruktur, die Zellreaktion und die Genexpression bei ihren Nachkommen nachhaltig verändern kann. Der Lebensstil und das Alter des Vaters beeinflussen vermutlich Moleküle, die Gen-Funktionen kontrollieren.
"Es gibt wachsende Hinweise aus Tierstudien auf die so genannte epigenetische Programmierung, ein Mechanismus, mit dem sich die Umgebung des Vaters vor der Konzeption auf die Gesundheit der künftigen Generationen auswirken kann", verdeutlich Svanes.
Schweißen
Die Studie zeigte zudem, dass Nachkommen von Vätern, die Schweißarbeiten gemacht hatten oder in Schweißerbetrieben arbeiteten/gearbeitet hatten, ebenso ein erhöhtes Asthmarisiko hatten. Der beim Schweißen eingeatmete Rauch ist extrem gesundheitsschädlich. Der sich dabei bildende Dunst setzt sich u.a. aus Staub, Gasen und Wassertröpfchen zusammen, die die Lunge schädigen können.
Quelle: ScienceDaily, Universität Bergen, International Journal of Epidemiology