Eltern sollten ihr Baby zum Schlafen immer auf den Rücken in einen passenden Babyschlafsack legen. Die Unterlage sollte fest und eben sein. Bettdecken und Kissen oder andere Gegenstände, die das Risiko erhöhen, dass sie die Atemwege des Babys bedecken oder dass sich das Baby darin verheddern kann, sollten aus dem Kinderbett entfernt werden.
Säuglinge können ihre Schlafhaltung in den ersten fünf bis sechs Monaten noch nicht selbst beeinflussen. Die Rückenlage ist die sicherste und beste Schlafposition, Bauchlage und Seitenlage sind als Schlafpositionen riskant. Wenn ein Baby jedoch alleine von seinem Rücken zur Seite oder auf den Bauch gerollt ist, kann es in dieser Position gelassen werden, sofern es bereits in der Lage ist, vom Bauch zum Rücken und zurück zum Bauch zu rollen.
Eigenes Kinderbettchen
Das Baby sollte im eigenen Bett im Schlafzimmer der Eltern schlafen, aber nicht im selben Bett, zumindest für die ersten 6 Monate. Im Bett der Eltern besteht für Babys ein erhöhtes Risiko für den plötzlichen Kindstod. Eltern können zudem während des Schlafes versehentlich auf das Babys rollen.
Bei Säuglingen unter vier Monaten steigt das SIDS-Risiko, wenn Eltern und Baby das Bett teilen und das Kind nicht im eigenen Bettchen liegt, um das Fünf- bis Zehnfache. Dieses Risiko ist sogar bis zu 67-mal höher, wenn das Baby mit jemandem auf einer Couch oder einem weichen Sessel oder Ähnlichem schläft. Das Risiko erhöht sich auf das Zehnfache, wenn es mit jemandem schläft, der beruhigende Medikamente oder Rauschmitteln wie Alkohol oder illegale Drogen zu sich genommen hat oder Raucher ist.
Babyschalen eigenen sich nicht als Schlafstätte
Zum Schlafen eigenen sich Sitzvorrichtungen wie Autositze, Kinderwagen, Schaukeln, Babyschalen und Tragetücher nicht, insbesondere für Säuglinge unter 4 Monaten. Wenn das Baby darin einschläft, sollte es so schnell wie möglich auf eine feste, nicht geneigte, flache Schlaffläche gebracht werden. Kinder können dabei z.B. durch einen Sicherheitsgurt stranguliert werden, weil sie z.B. im Sitz nach unten rutschen, oder sie bekommen aufgrund ihrer zusammengesunkenen Körperhaltung nicht genug Luft.
Quellen: AAP, J Perinat Med., Healthychildren.org, BMJ Open, Pediatrics (1, 2)