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Schweizer Studie: Handystrahlen können längerfristig bestimmte Gehirnregionen negativ beeinflussen

Eine Schweizer Untersuchung kam zu dem Ergebnis, dass sich vor allem das Telefonieren längerfristig negativ auf die Gedächtnisleistung auswirken könne.

© Antonioguillem - Fotolia.com

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Hochfrequente elektromagnetische Felder (HF-EMF) können bestimmte Gehirnregionen nachteilig beeinflussen. Zu diesem Schluss kommen Schweizer Experten auf der Basis der Daten von 700 Heranwachsenden im Alter von 12 bis 17 Jahren im Verlauf von über einem Jahr. Demnach kann sich das häufige Telefonieren mit dem Smartphone negativ auf die figurale Gedächtnisleistung auswirken. Das figurale Gedächtnis ist insbesondere in der rechten Gehirnhälfte zu finden – das ist auch die Seite, auf der die meisten Jugendlichen telefonieren. Den Autoren des Schweizerischen Tropen- und Public Health-Instituts (Swiss TPH) zufolge sind sie die ersten weltweit, die die kumulative Hirn-HF-EMF-Dosis bei Jugendlichen abgeschätzt haben.

SMS zu schreiben oder im Internet zu surfen, ist demgegenüber mit einer geringeren Strahlenbelastung verknüpft, so die Forscher. Wie Jugendlich ihr Mobiltelefon und Medien nutzen, erfassten die Wissenschaftler mithilfe von Fragebögen. Zudem wurde bei einer Teilprobe von 148 Freiwilligen HF-EMF-Messungen al Stichprobe durchgeführt. Mithilfe von kognitiven Tests wurde das  figurale und verbale Gedächtnis bewerteten.

Quelle: springermedizin, environmental health perspectives (EHP)