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US-Studie: Cannabismissbrauch erhöht Risiko für postoperative Komplikationen

Einer aktuelle in „Pediatrics“ veröffentlichte US-Studie zufolge ist die Zahl der Jugendlichen, die sich einer Operation unterzogen und bei denen auch eine Cannabiskonsumstörung diagnostiziert wurde, zwischen 2009 und 2022 gestiegen. Und bei Jugendlichen mit einer Cannabisabhängigkeit war demnach die Wahrscheinlichkeit größer, dass postoperative Komplikationen auftraten.

© Udo Kroener - Fotolia.com

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Die US-Forscher*innen analysierten Daten von 558.721 Jugendlichen im Alter von 10 bis 17 Jahren, die sich im Zeitraum von 13 Jahren einer stationären Operation unterzogen. Sie fanden heraus, dass bei 2.604 Jugendlichen eine Cannabiskonsumstörung vorlag – eine Zahl, die von 0,4 % im Jahr 2009 auf 0,6 % im Jahr 2022 angestiegen war. Jugendliche mit einer Cannabiskonsumstörung mussten deutlich häufiger länger im Krankenhaus bleiben als Jugendliche ohne eine solche Störung. „Cannabissüchtige“ mussten öfter auf die Intensivstation und/oder mussten künstlich beatmet werden. Die CDC (U.S. Centers for Disease Control and Prevention) beschreiben eine Cannabiskonsumstörung als die Unfähigkeit, den Cannabisgebrauch trotz negativer Auswirkungen auf die Gesundheit und das soziale Leben einzustellen. Der Studie zufolge hat akuter und chronischer Cannabiskonsum negative Auswirkungen auf das Herz-Kreislauf-System, die Gehirndurchblutung, die Atmungsorgane und die Thermoregulation. Cannabiskonsum kann auch mit anästhetischen und schmerzstillenden Medikamenten interagieren. Die Autor*innen schlagen vor, aufgrund der zunehmenden Häufigkeit und der chirurgischen Auswirkungen ein allgemeines präoperatives Screening auf Cannabiskonsum bei Heranwachsenden einzuführen.

Quellen: AAP News, Pediatrics