Warum lassen Österreicher sich und ihre Kinder nicht ausreichend impfen?

In einer aktuellen Umfrage, die in der Wiener klinischen Wochenschrift veröffentlicht wurde, gingen Wissenschaftler den Gründen für die Impfmüdigkeit in Österreich nach. Demnach gaben etwa 11% der Befragten an, dass sie sich bewusst nicht impfen lassen würden. In den meisten Fällen (fast 36%) war die Furcht vor Nebenwirkungen Ursache für diese Haltung.

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Fast ein Viertel misstraute den Pharmafirmen (23,1%). Und von allen 350 Teilnehmern glaubten weniger als die Hälfte (42,3%) ausreichend über die im Österreichischen Impfplan empfohlenen Impfungen informiert zu sein. Die meisten Patienten holten sich bei einem Allgemeinmediziner oder einem Klinikarzt entsprechende Auskünfte.

Bei den Interviewten, die auf Impfungen vertrauten, hatte der eigenen Schutz vor Krankheiten die größte Bedeutung (92,3%), aber auch der Schutz von Familienmitgliedern und anderen zählten zu den wichtigen Gründen, warum jemand für eine Immunisierung war (35,5%).

Die Untersuchung macht erneut auf die Wichtigkeit von Kampagnen aufmerksam, die nötig sind, um der Allgemeinbevölkerung die Vorteile von Impfungen näher zu bringen.

Quelle: Wiener klinische Wochenschrift