Kinderaerzte-im-Netz.at

Ihre Fachärzte von der Geburt bis zum vollendeten 18. Lebensjahr

Herausgeber:

Sicherheit beim Sport

© Marco Govel - Fotolia.com
© Marco Govel - Fotolia.com

1. Basketball/Volleyball:

Gefährdet sind Finger. Gutes Aufwärmen und "Tapen" der Fingergelenke sind wichtig. Schuhe sollten im Fersenbereich aufpralldämpfend sein. Die Sohle sollte nicht zu weich sein, sonst kippst du leicht um.

2. Eishockey/American Football:

Diese Sportarten haben ein hohes Verletzungsrisiko und sollten nur unter Anleitung erfahrener Trainerinnen und Trainer ausgeübt werden. Schutzausrüstung auch im Training ist Pflicht, Aufwärmen ist hier besonders wichtig.

3. Fußball:

Verletzungen der Sprunggelenke und des Knies sind häufig. Im Training Stollenschuhe vermeiden. Auch Kopfballspiel ist für Kinder und Jugendliche nicht wirklich zu empfehlen, da das Gehirn überaus empfindlich ist.

4. Inlineskaten:

Besonders belastet sind die Kniegelenke - Dehnungsübungen helfen. Nur mit kompletter Schutzausrüstung (Handgelenks-, Knie- und Ellbogenschützer, Helm) und mit Bremsbacken am Schuh fahren!

5. Kraftsportarten:

Im Fitnesscenter hängt alles vom Trainingsprogramm ab. Ohne professionelle Anleitung können Muskeln und Gelenke geschädigt werden. Kraftsport sollte unter sportärztlicher Betreuung stattfinden. Wichtig: Training im Fitnessstudio ist erst ab 16 Jahren empfehlenswert.

6. Skilaufen/Snowboarden:

Immer wieder hört man von Rowdys auf Board und Bretteln. Ein Vorurteil, denn 99% aller Buben und Mädchen, die Ski fahren und snowboarden, verbringen einen sicheren Winterurlaub. Damit das so bleibt: Aufwärmen ist auch im Wintersport wichtig. Verletzungen beim Snowboarden sind seltener, wenn man einen Kurs besucht hat. Und: Kein Alkohol auf der Piste oder in der Hütte! Und falls doch, empfiehlt es sich, mit dem Lift ins Tal zu fahren - ist bequemer als mit Akja oder Rettungshubschrauber .....

7. Skateboard:

Viele Belastungen! Besonders gefährdet ist das Sprunggelenk. Beim Anprall an einer harten Kante (Gehsteig) kann es brechen. Die Kniegelenke werden ungleich belastet. Wer viel skatet, riskiert eine Muskelverkürzung des Standbeins. Das "Allheilmittel" Aufwärmen sorgt auch hier vor. Fachleute und Skater-Profis empfehlen eine Schutzausrüstung wie beim Inlineskaten.

Junge Leistungssportler/innen sollten sich einmal jährlich untersuchen lassen:
www.sportmedizin.or.at

Entnommen mit freundlicher Genehmigung (Mag.Hörhan) aus dem Ratgeber für gesundes Leben "Feel Good" (Beilage zum Gesundheitspass für Jugendliche) des Bundesministeriums für Gesundheit und Frauen.